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Tagesausflug nach Maribor

21. August 2022

Tagesausflug nach Maribor

Dobro jutro Maribor!

Wir wohnten die letzten vier Jahre in der schönen Südoststeiermark unweit der Grenze zu Slowenien. Ich glaube, Luftlinie sind es ungefähr 15 Kilometer. Trotzdem haben wir es bis vor Kurzem noch nie geschafft, das Nachbarland zu besuchen. Auf einer unserer Reisen nach Portugal sind wir mal durchgefahren, aber das zählt bei uns nicht als Besuch. Letztes Wochenende beschlossen wir spontan, den längst überfälligen Besuch nachzuholen und sind nach Maribor gefahren. Fahrtzeit von uns ist circa eine Stunde, ungefähr so weit wie nach Graz.

Maribor liegt an dem Fluss Drau und ist die zweitgrößte Stadt Sloweniens. Im Jahr 2012 war sie Kulturhauptstadt Europas, davon zeugen auch noch viele Schilder und Infotafeln, die in der Stadt verteilt sind. Wir sind an einem Sonntag nach Maribor gefahren und mussten feststellen, dass eigentlich alles geschlossen hatte. Auch die Gastronomie zum größten Teil. Aber zum Glück hatten die meisten Cafés und Restaurant mit veganem Angebot geöffnet. Sonst hätten wir sehr großen Hunger gehabt :-)

Wie zu Beginn eines jeden Städtetrips muss man ja erst einmal zur Stadt hinkommen. Wir sind mit dem Auto gefahren und haben die Mautstraßen dabei gemieden. Denn wie in Österreich muss man auch in Slowenien eine Vignette für die Autobahn kaufen. Aber da der Unterschied zwischen Maut und nicht Maut bei gerade mal 5 Minuten lag, haben wir darauf verzichtet. Geparkt haben wir im zentralen Parkhaus. Es liegt in der Innenstadt an der Drau und ist schnell gefunden. Die Preise sind auch ok, für knapp 8 Stunden Parkzeit haben wir 14 € bezahlt. Da haben wir schon deutlich mehr Geld in anderen Städten gelassen.

Die Basilika der Mutter der Barmherzigkeit

Zuerst haben wir uns die Basilika der Mutter der Barmherzigkeit angesehen. Dies ist eine Basilika im neuromantischen Stil. Den Innenraum haben wir uns allerdings nur flüchtig angesehen, da gerade ein Gottesdienst gefeiert wurde und wir nicht stören wollten. Ich bin bekennende Agnostikerin, sehe mir aber trotzdem unheimlich gerne Kirchen an. Ich mag die Stille und die Atmosphäre in ihnen sehr gerne. Außerdem sollen unsere Kinder trotz einer religionsfreien Erziehung alles kennenlernen und erleben dürfen und ihre eigenen Schlüsse ziehen. Nach dem Besuch in der Basilika sind wir zum Schloss gelaufen. Eigentlich wollten wir uns das Museum darin ansehen, denn ich habe viel Positives darüber gelesen, aber es hatte geschlossen. Also sind wir weiter gezogen und liefen ein wenig umher und guckten uns die teilweise wirklich schönen Häuser an.

Der Hunger meldet sich

Langsam meldete sich der Hunger und wir steuerten das Q :: qulto Slovenska an. Dies ist ein Burgerladen/Bar mit einer coolen Inneneinrichtung und leckeren veganen Gerichten. Die Karte war zweisprachig (slowenisch/englisch) und unser Kellner konnte auch deutsch. So haben wir schnell unsere Speisen gefunden. Ich hatte einen Salat mit einem veganen Pljeskavica, Erik einen Burger mit Kurkumabun und die Kinder haben sich eine Kartoffelpfanne mit Currysauce und veganen Hühnerstreifen und eine Brunchplatte mit Humus, Gemüse und Brot geteilt. Die Kombination aus Kartoffel und Currysauce klang in meinen Ohren erst einmal komisch, aber es hat wirklich gut geschmeckt. Eis gibt es dort auch, aber die einzige vegane Sorte war Erdbeere. Ich weiß nicht, ob es nicht vielleicht noch mehr gibt an anderen Tagen, aber ich könnte es mir durchaus vorstellen. Die Kinder haben ein Bild zum Ausmalen und ein Kreuzworträtsel zum Überbrücken der Wartezeit bekommen und unsere Tochter hatte den Ehrgeiz, das Rätsel zu lösen, obwohl wir alle absolut gar kein Slowenisch sprechen. Aber dank Translate hat es erstaunlich gut geklappt und zur Belohnung gab es vom Kellner eine Tüte vegane Schokoknusperdinger aus Chiasamen, Datteln und noch irgendwas. Ich kann halt wirklich kein slowenisch.

Besuch im Stadtpark und andere Sehenwürdigkeiten

Nach dem Essen sind wir in den Stadtpark gegangen, denn es war ein recht heißer Tag und im Grünen ist es besser auszuhalten. Hier haben wir einen kleinen Spielplatz gefunden und die Kinder konnten sich ein wenig austoben. Später sind wir dann weiter zu zwei Seen gelaufen. Im ersten ist eine nette Wasserfontäne und man kann sich auf ein paar Treppenstufen an das Ufer setzen. Dort wurden dann die Knusperdinger verspeist. Rund um den See führt ein Weg, der eine Teil davon liegt schön unter Bäumen im Schatten. Dort beginnt auch der Naturlehrpfad durch den Stadtpark, aber der war uns mit seinen 5 km nun doch zu weit. Wir haben dann lieber ein wenig Zeit unter den Bäumen verbracht und die Kinder haben im Wald gespielt. Irgendwann meldete sich dann wieder der Hunger und so machten wir uns auf in Richtung südliche Stadt und anderes Drau-Ufer. Wir haben uns noch die Pestsäule und die alte Draubrücke angesehen. Von ihr hat man wirklich einen schönen Blick auf die Stadt.

Pizza Pizza Baby!

Unser Ziel war die Pizzeria Pomodoro. Hier gibt es eine vegane Pizza auf der Karte und es gab dazu noch eine vegane Pizza auf der Tageskarte. Vorspeisen gab es auch in vegan, nur ein Dessert konnte ich nicht finden. Zusätzlich sind noch einige Pizzen einfach veganisierbar. So habe ich mir die Pizza mit Pilzen einfach mit veganem Käse bestellt. Die Karte in dreisprachig und die Kellner können alle englisch und/oder deutsch. Im Restaurant steht ein Holzofen und man kann beim Zubereiten zuschauen. Mit echter Teig-in-die-Luft-werf-Action :-) Und ich muss sagen, die Pizzen waren wirklich sehr lecker! Beim Teig kann man zwischen Weißmehl, Vollkornmehl und glutenfrei wählen. Alleine wegen der Pizza hat sich der Ausflug gelohnt.

Weitere vegane Anlaufstellen sind das Café Nana und natürlich das LovingHut. Das testen wir dann beim nächsten Ausflug nach Maribor. Denn wir kommen bestimmt wieder, nur nicht an einem Wochenende, wo alles geschlossen hat.