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24. Februar 2025
Da ich kein großer Fan davon bin, mich erst durch einen ellenlangen Text zu scrollen, um zu einer Anleitung zu kommen, hier direkt zu Anfang das Grundrezept für deinen selbst gemachten Wasserkefir!
Du brauchst:
So geht's:
Löse den kompletten Zucker im Wasser auf, gib die Zitrone, die Trockenfrucht und die Wasserkefirkristalle dazu und decke das Glas ab, entweder mit einem Stückchen Stoff oder einem Deckel. Falls du einen Deckel nimmst, musst du das Glas einmal am Tag lüften :-)
Nun darf es vor sich hinfermentieren und nach 2-3 Tagen ist dein Wasserkefir fertig. Wenn du ihn länger stehen lässt, wird er immer saurer. Gieße ihn mithilfe eines Plastiksiebes ab und fülle ihn in Glasflaschen. Plastik darum, da die Kefirkristalle keinen großen Fans von Metall sind und Schaden nehmen können.
Du kannst den Kefir direkt trinken oder im Zuge einer Zweitfermentation weiter verfeinern. Verschiedene Rezepte dafür findet ihr weiter unten im Text.
Wasserkefir ist ein fermentiertes Getränk, das durch die Vergärung von Zuckerwasser mit speziellen Kefirkristallen entsteht. Diese Kristalle – oft auch als „Japankristalle“ oder „Tibicos“ bezeichnet – bestehen aus einer symbiotischen Gemeinschaft von Milchsäurebakterien und Hefen, die Zucker in Milchsäure, Kohlensäure und eine kleine Menge Alkohol umwandeln. Das Ergebnis? Ein spritziges, leicht säuerliches Getränk voller probiotischer Kulturen, das nicht nur köstlich schmeckt, sondern auch unsere Darmgesundheit unterstützt.
Die genaue Herkunft des Wasserkefirs ist nicht eindeutig geklärt, aber es gibt Hinweise darauf, dass er schon seit Jahrhunderten in verschiedenen Teilen der Welt genutzt wird. Manche vermuten, dass er ursprünglich aus Mexiko stammt, wo Tibicos-Kristalle natürlich auf der Oberfläche von Feigenkakteen wachsen. Andere Theorien verweisen auf den Kaukasus oder Asien als Ursprungsregion. Eines ist jedoch sicher: Schon lange wird Wasserkefir als erfrischendes und gesundheitsförderndes Getränk geschätzt – und das nicht nur in traditionellen Kulturen, sondern heute auch in modernen Küchen auf der ganzen Welt.
Wasserkefir ist nicht nur ein erfrischendes Getränk, sondern auch ein echtes Powerpaket für unsere Gesundheit. Dank seiner probiotischen Kulturen, organischen Säuren und Enzyme kann er den Körper auf vielfältige Weise unterstützen:
Wasserkefir enthält natürliche Probiotika – also lebende Mikroorganismen, die helfen, das Gleichgewicht der Darmflora zu unterstützen. Eine gesunde Darmflora ist essenziell für eine gute Verdauung, die Nährstoffaufnahme und sogar für unser allgemeines Wohlbefinden.
Etwa 70 % unseres Immunsystems sitzen im Darm. Ein ausgeglichener Darm bedeutet also auch eine stärkere Abwehrkraft gegen Krankheitserreger. Die probiotischen Kulturen in Wasserkefir können dazu beitragen, das Immunsystem zu stärken und Entzündungen zu reduzieren.
Viele Menschen berichten, dass Wasserkefir Blähungen und Verdauungsprobleme lindert. Das liegt daran, dass die enthaltenen Milchsäurebakterien dabei helfen, die Darmflora ins Gleichgewicht zu bringen und eine gesunde Verdauung zu fördern.
Die in Wasserkefir enthaltenen organischen Säuren und Enzyme können die Leber bei ihrer Entgiftungsarbeit unterstützen und den Körper dabei helfen, schädliche Stoffe schneller auszuleiten.
Wusstest du, dass unsere Darmgesundheit eng mit unserer Stimmung zusammenhängt? Die Darm-Hirn-Achse spielt eine entscheidende Rolle bei der Produktion von Neurotransmittern wie Serotonin („Glückshormon“). Eine gesunde Darmflora durch probiotische Lebensmittel wie Wasserkefir kann sich daher auch positiv auf die mentale Gesundheit auswirken.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Limonaden ist Wasserkefir frei von künstlichen Zusatzstoffen und enthält nur den Zucker, den die Kefirkristalle für ihre Fermentation benötigen. Je länger die Fermentation dauert, desto weniger Zucker bleibt im fertigen Getränk übrig. Dadurch ist Wasserkefir eine gesunde, kalorienarme Alternative zu gesüßten Softdrinks.
Wasserkefir enthält eine kleine Menge Alkohol – das ist ein natürlicher Bestandteil des Fermentationsprozesses. Die Hefen in den Kefirkristallen wandeln Zucker in Kohlensäure, organische Säuren und eben auch geringe Mengen Alkohol um. Der genaue Alkoholgehalt hängt von mehreren Faktoren ab:
Da der Alkoholgehalt in selbstgemachtem Wasserkefir nicht genau bestimmbar ist, sollten Kinder, Schwangere oder Menschen, die aus gesundheitlichen oder religiösen Gründen auf Alkohol verzichten, vorsichtig sein. In diesem Fall kann eine kürzere Fermentation von 24 Stunden und die Verwendung eines offenen Gefäßes helfen, den Alkoholgehalt so niedrig wie möglich zu halten.
Die Kristalle vermehren sich mit jedem Durchlauf, teilweise um bis zu 75 %. Also wenn du nicht irgendwann in den Kristallen baden möchtest, habe ich hier einige Anregungen, was du mit den überzähligen machen kannst.
Wasserkefir-Kristalle lassen sich wunderbar mit Freunden, Familie oder in Fermentations-Communities teilen. Vielleicht gibt es jemanden in deinem Umfeld, der gerne mit Wasserkefir starten möchte? Du kannst sie auch in Online-Foren oder Facebook-Gruppen anbieten – es gibt immer Interessierte, die sich über eine kostenlose Kultur freuen!
Falls du eine Pause vom Fermentieren einlegen möchtest, kannst du die Kristalle trocknen und aufbewahren:
Wasserkefir-Kristalle sind essbar! Sie haben eine leicht gelartige Konsistenz und enthalten wertvolle Probiotika. Du kannst sie einfach in einen Smoothie mixen oder ins Müsli geben – eine großartige Möglichkeit, deine Darmflora zusätzlich zu unterstützen.
Auch deine Pflanzen freuen sich über Kefirkristalle! Du kannst sie entweder direkt in die Erde geben oder sie in Wasser auflösen und damit deine Pflanzen gießen. Die enthaltenen Mikroorganismen können das Bodenleben bereichern.
Die Milchsäurebakterien in Wasserkefir-Kristallen sind auch für die Hautpflege spannend. Du kannst sie zerkleinern und als sanftes Peeling verwenden oder in selbstgemachte Gesichtsmasken integrieren.
Wenn du Haustiere hast, kannst du ihnen kleine Mengen der Kristalle ins Futter mischen – einige Tiere profitieren ebenfalls von den probiotischen Eigenschaften. Wichtig: Nur in kleinen Mengen und am besten vorher mit dem Tierarzt abklären!
Wenn dein Wasserkefir mit der ersten Fermentation fertig ist, kannst du diese Rezepte für ein bisschen Abwechslung ausprobieren! In der sogenannten Zweitfermentation kommen verschiedene Aromate und gegebenenfalls noch ein bisschen Zucker zum Kefir dazu und bringen deinen Wasserkefir auf das nächste Level!
Perfekt für einen Frischekick und eine Extraportion Immunsupport.
Zutaten für die zweite Fermentation:
So geht’s:
Eine fruchtige Variante, die besonders im Sommer erfrischend ist.
Zutaten für die zweite Fermentation:
So geht’s:
Super lecker und leicht würzig – eine perfekte Kombi aus Süße und gesunden Inhaltsstoffen!
Zutaten für die zweite Fermentation:
So geht’s:
Schmeckt wie flüssiger Apfelkuchen – perfekt für die kältere Jahreszeit!
Zutaten für die zweite Fermentation:
So geht’s:
Ein Sommerklassiker mit tropischem Vibe!
Zutaten für die zweite Fermentation:
So geht’s:
Mit diesen Variationen könnt ihr euren Wasserkefir ganz einfach nach eurem Geschmack abwandeln. Probiert euch durch und findet eure Lieblingsversion – egal ob fruchtig, würzig oder exotisch! Viel Spaß beim Experimentieren!