Naturtofu

Soja wächst überall dort, wo es warm ist. Im Amazonasgebiet wird leider großflächig für den Sojaanbau abgeholzt, jedoch wird der dort produzierte Soja als Tierfutter verwendet. Inzwischen wird er aber auch in Europa angebaut. Die Hauptproduzenten für Speisesoja sind Österreich, Frankreich und auch Deutschland.
Aus den Bohnen lässt sich dann unter anderem Sojamilch und daraus wieder Tofu herstellen. Weitere Verwendungsformen sind Sojajoghurt, Sojasauce, Misopaste, Fleischalternativen und noch vieles mehr. In seiner naturbelassenen Form ist Tofu vielseitig verwendbar. Er schmeckt leicht nussig und ansonsten eher neutral. Du kannst ihn mit verschiedensten Gewürzen und Marinaden aromatisieren. In Asien wird er in sehr vielen Gerichten verwendet und ist ein fester Bestandteil der Küche. Dort wird Soja seit circa 3000 Jahren kultiviert.

Tofu überzeugt bei den Nährwerten vor allen Dingen mit seinem Proteingehalt und den enthaltenen essenziellen Aminosäuren. Des Weiteren liefert er dir viele Ballaststoffe. Man hört immer wieder, dass Soja Östrogen enthalten soll und somit den Hormonspiegel stören soll. Das stimmt so allerdings nicht, Soja enthält Phytoöstrogen oder auch Isoflavone. Diese ähneln nur dem Östrogen und haben keinen großen Einfluss auf deinen Stoffwechsel. Isoflavone sind auch in größeren Mengen in Bier und Rotwein.