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Am Anfang meiner veganen Reise habe ich mich nicht klar positioniert. So wurde es für mich teilweise sehr schwierig, anderen Menschen meine Haltung näherzubringen und sie verständlich zu machen. Sprüche wie „Ach das eine Mal kannst du doch den Kuchen mit Ei essen“ oder „Aber der Braten kommt doch von einer glücklichen Kuh, wir haben extra das teure Bio-Fleisch gekauft“ bekam ich ständig zu hören. Erst ab dem Zeitpunkt, wo ich ganz klar „Nein! Ich möchte das nicht mehr essen“ gesagt habe, hörte es auf. Auf einmal wurden von selbst Alternativen für mich gesucht oder einfach auch mal daran gedacht, eine Pflanzenmilch für den Kaffee zu besorgen.
Als Erstes werde dir selbst deiner Gründe bewusst, warum du vegan leben möchtest. Bist du dir unsicher und nicht im Klaren, warum du diesen Schritt gehen willst, kannst du keine klare Haltung nach Außen zeigen. Je genauer du dein Warum kennst, desto besser kannst du es erklären und auch dir selbst treu bleiben. Es kann durchaus sein, dass du einigen Gegenwind spüren wirst, denn viele mutieren auf einmal zu Ernährungsexperten und geben dir unendlich viele Tipps zu Nährstoffen und wie es nur möglich sein kann, diese durch tierische Produkte zuzuführen.
Aber du gehst die Umstellung ja nicht planlos an, sondern du hast meinen Kurs ja nicht ohne Grund gebucht. Allein der Faktor "Ich gehe das mit professioneller Unterstützung an" wird vielen den Wind aus den Segeln nehmen. Ist dein Gegenüber wirklich interessiert an der Umstellung, kann daraus ein sehr fruchtbares Gespräch entstehen. Wenn nicht, dann lasse dich auf keine Diskussion ein. Eine freundliche Antwort, wie zum Beispiel "Ich sehe, dass du dir Sorgen um mich machst, danke dafür. Falls du wirkliches Interesse hast, können wir gerne auf Augenhöhe und respektvoll darüber reden. Wenn nicht, respektiere bitte meine Entscheidung und lass es gut sein".
Wenn du möchtest, dass deine Lebensweise respektiert wird, bringe deinem Gegenüber denselben Respekt entgegen. Hierbei ist Respekt nicht gleich Akzeptanz. Nicht jeder wird deine Entscheidung zu einem veganen Leben akzeptieren, aber ein gewisses Level an Respekt deiner Entscheidung gegenüber darfst du erwarten.
Such dir Gleichgesinnte und lass dich von anderen Menschen inspirieren. Ich habe so viel von anderen gelernt und freue mich über jede Begegnung. Klar, manchmal greift man dabei ins Klo, aber auch aus solchen Begegnungen kannst du lernen. Geh zu veganen Meet Ups oder Stammtischen, die gibt es in jeder größeren Stadt. Deine Helferlein diese zu finden sind die sozialen Medien und Webseiten wie happycow.net. Du kannst aber auch in kleineren Bioläden oder Reformhäusern fragen, oft liegen dort Flyer zu veganen Veranstaltungen aus. Wir besuchen gerne vegane Streetfoodfestivals oder Märkte, davon gibt es inzwischen wirklich viele. Ich wette, du wirst überrascht sein, wie viele Gleichgesinnte in deiner Nähe leben. Nutze deine Umstellung gleich dazu, neue Menschen kennenzulernen.
Ich habe so viele nette Menschen kennengelernt und aus manchen Begegnungen sind Freundschaften gewachsen, die auch über Kontinente hinweg halten.