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Als Neu-Veganer kann der tägliche Einkauf auf einmal abenteuerlich werden, denn Produkte, die du bis jetzt einfach mitgenommen hast, sind unter Umständen nicht mehr möglich. Aber keine Panik, dafür landen jetzt neue Produkte in deinem Einkaufswagen! Freue dich jetzt schon auf deine Entdeckungsreise. Hier kommen nun Tipps und Tricks, die dich bei deinem Einkauf unterstützen werden.
Wie du schon in einem vorherigen Kapitel des Kurses gelesen hast, gibt es eine Reihe von Siegeln und Zertifizierungen, die dir helfen, vegane Produkte zu finden. Bei diesen Produkten kannst du sicher sein, keine tierischen Produkte im Einkaufskorb zu haben.
Nun, dieser Tipp hat nicht unbedingt etwas mit vegan zu tun, hilft dir aber trotzdem sehr. Strukturiere deinen Einkauf und kaufe nur das, was auf dem Zettel steht. So sparst du jede Menge Zeit beim Einkauf, denn du musst nicht lange überlegen, was du brauchst. Außerdem hilft dir eine Einkaufsliste dabei, spontane Käufe zu vermeiden. Es landen nur Dinge von der Liste in einem Wagen. Mit einem geplanten Einkauf ist es dir möglich, Angebote und Werbeaktionen zu nutzen. Das macht sich am Ende des Monats im Budget bemerkbar und du sparst Geld. Überprüfe vor dem Einkaufen einmal deine Vorräte und vermeide Doppelkäufe. So tust du aktiv etwas gegen Lebensmittelverschwendung.
Inzwischen gibt es in fast jedem Supermarkt zahlreiche vegane Produkte, egal ob in der Bioecke oder im Kühlregal. Vegane Käsealternativen, Pflanzendrinks, Tofu, Aufstriche und noch viel mehr gehören zum Standardsortiment der meisten Supermarktketten, egal ob Discounter oder nicht. Aber vielleicht wird auch das Reformhaus um die Ecke dein neuer Liebling! Ich gehe gerne in verschiedene Läden und kaufe gezielt ein. Im Supermarkt 1 gibt es den super leckeren Tofu, im Laden 2 dafür den heiß geliebten veganen Camenbert.
Auch wenn du deinen Lieblingsmarkt hast, besuche trotzdem neue Geschäfte. Bei dir gibt es einen asiatischen Supermarkt? Geh hin und schau dich um, oft gibt es hier wirklich guten Tofu! Du hast einen türkischen Laden um die Ecke? Ab hin, hier bekommst du die besten Hülsenfrüchte und Kräuter. Nutze deinen Umstieg auf die pflanzenbasierte Ernährung und lerne neue Lebensmittel, Gewürze und Zubereitungsarten kennen.
Falls du eher der spontane Einkäufer bist, orientiere die an den Fab Five des Einkaufs. Wenn aus jeder der fünf Warengruppen etwas in deinem Körbchen landet, bist du gut aufgestellt, um dir eine ausgewogene Mahlzeit zu zaubern!
No 1: Gemüse jeglicher Art
Gemüse liefert dir Vitamine, sekundären Pflanzenstoffe, Mineralien, Ballaststoffe und vieles mehr! Es ist der Star der veganen Ernährung, greife hier also ordentlich zu!
No 2: frisches Obst
Auch hier kannst du dich austoben. Nimm dir eine Auswahl mit und verfeinere damit dein Frühstück, iss es als Snack oder genieße das frische Obst als Nachtisch.
No 3: Vollwertiges Getreide
Hiermit ist Brot, Pasta, Reis, Kartoffeln etc gemeint. Die Vollkornvarianten liefern dir viele Mineralien, Protein und komplexe Kohlenhydrate, Die machen lange satt und dein Darm freut sich über die zusätzlichen Ballaststoffe!
No 4: Hülsenfrüchte und andere Eiweißquellen
Kichererbsen, Bohnen, Linsen und Erbsen rufen förmlich deinen Namen und wollen unbedingt in deinen Einkaufswagen. Die getrockneten Varianten sind quasi ewig haltbar und müssen vor der Verwendung eingeweicht und gekocht werden. Aber du kannst auch die Hülsenfrüchte aus der Dose nehmen, wenn es mal schnell gehen muss. Des weiteren gehören hier Tofu, Tempeh und Seitan dazu. Hier gibt es inzwischen so viel Auswahl. Probiere dich hier durch das Sortiment. Manche schmecken wie, nunja, nicht so lecker, und von anderen kann ich gar nicht genug bekommen.
No 5: Gesunde Öle, Fette und Nüsse
Du musst nun nicht bei jedem Einkauf ne Flasche Öl mitnehmen, aber wenn, dann bitte kaltgepresse Öle, wie Oliven- oder Rapsöl. Du kannst das Olivenöl auch ruhig zum Braten verwendet, sein Rauchpunkt liegt hoch genug. Für deine Omega -3 Versorgung kannst du Lein- oder Chiaöl benutzen, es gibt aber inzwischen auch extra mit Omega - 3 angereicherte Speiseöle zu kaufen. Nüsse sind als Zwischensnack oder extra Crunch im Salat super. Sie versorgen dich mit vielen wichtigen Nährstoffen. Täglich eine Hand voll gemischter Nüsse wäre ideal.
Nicht jedes vegane Produkt trägt auch ein Label. Schau dir die Zutatenliste genau an und findest du nichts Tierisches, dann kannst du davon ausgehen, dass es zumindest pflanzenbasiert ist. Die Hauptallergene müssen auf einer Zutatenliste fett gedruckt werden. Milch und Ei fallen in diese Kategorie und sind somit schnell identifiziert. Weitere Inhaltsstoffe, die nicht pflanzenbasiert sind, wären Honig, Shellack, Bienenwachs, echtes Karmin oder Gelatine.
Dieser Hinweis ist für Allergiker. Es bedeutet, dass in dem Betrieb, in dem das Produkt hergestellt wird, auch Produkte mit den erwähnten Allergenen verarbeitet werden. Also kann es, wenn es doof läuft, zu einer Kreuzkontamination kommen. Also wenn bei dir keine Allergie vorliegt, kannst du ein Produkt mit diesem Hinweis ruhig kaufen.
In immer mehr Städten gibt es Gemüsekisten im Abo. Hier bekommst du dann saisonales Gemüse wöchentlich bequem nach Hause geliefert. Oft kannst du dir auch Aufstriche, Getränkte und Basics wie Nudeln, Mehl und so weiter zur Kiste dazupacken. Unter oekokiste.de kannst du nachschauen, ob es bei dir einen Lieferdienst gibt.
Auch bei Too Good to Go gibt es Gemüse- und Obstkisten, meist von den Supermärkten. Die sind sehr günstig und größtenteils reich gefüllt. Wenn wir länger an einem Ort sind, erkundige ich mich immer nach solchen Lieferdiensten. In Portugal und auf Zypern habe ich mir so den Einkauf erleichtert und auch noch regionale Landwirtschaft unterstützt.