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Essen für die Seele: Warum Comfort Food mehr ist als nur Nahrung

17. Dezember 2024

Essen für die Seele: Warum Comfort Food mehr ist als nur Nahrung

Essen ist so viel mehr als nur Kalorien oder Nährstoffe

Es erzählt Geschichten, weckt Erinnerungen, ist voller Traditionen und kann uns in stressigen Momenten trösten. Gerade jetzt, in der dunklen Jahreszeit hat wohl jeder ein Gericht, das ihm die Seele wärmt. Es ist diese warme Umarmung in Form eines Essens, das uns zurück zu besonderen Momenten bringt und Trost spendet.

Für mich bedeutet Comfort Food genau das: die Seele wärmen – mit Gerichten, die Geborgenheit und Freude schenken. Ein deftiger Eintopf, wenn es draußen stürmt und schneit, ein kühles Eis in der Sommerhitze oder der Pudding, den man noch warm direkt aus dem Topf löffelt. Diese Gerichte sind oft nicht nur schmackhaft, sondern auch emotional aufgeladen. Sie erinnern uns an die Kindheit, an Urlaube oder an schöne Stunden mit der Familie. Und ja, oft sind es reichhaltige Speisen, bei denen so mancher Ernährungsguru die Hände über dem Kopf zusammenschlagen würde. Doch solange wir sie bewusst und in Maßen genießen, ist alles im grünen Bereich. Essen darf nicht nur ein Mittel zum Zweck sein – es darf uns auch glücklich machen.

Mein persönliches Comfort Food?

Mein persönliches Comfort Food?

Kichererbsen mit Spinat. Das Rezept habe ich auf einer unserer Reisen entdeckt, und es war Liebe auf den ersten Bissen. Jedes Mal, wenn ich es esse, bin ich gedanklich wieder auf Gran Canaria und lasse mir die Sonne auf den Bauch scheinen. Ein anderes, ganz simples Gericht, das mir die Seele wärmt, sind Spätzle mit Bratensauce. Als Kind waren meine Eltern und ich oft mit Freunden in einem bayerischen Restaurant essen. Für mich gab es immer Spätzle mit Bratensauce – erstens unglaublich lecker, und zweitens war die Atmosphäre entspannt und fröhlich, etwas, das damals selten vorkam. Genau solche Gerichte wecken Erinnerungen und schenken Glücksmomente.

Was ist dein Comfort Food?

Ich bin sicher, jeder von uns hat ein oder zwei Speisen, die genau dieses Gefühl auslösen. Was ist es bei dir? Vielleicht der Apfelkuchen deiner Großmutter, den du als Kind im Garten gegessen hast? Oder die Pizza vom Lieblingsitaliener, die du in einer lauen Sommernacht mit Freunden geteilt hast? Comfort Food ist individuell – und genau das macht es so besonders.

Wieso kann Essen uns glücklich machen?

Doch warum macht uns Essen eigentlich so glücklich? Wissenschaftlich gesehen gibt es tatsächlich Lebensmittel, die gute Laune fördern. Einige Nahrungsmittel regen die Serotonin-Ausschüttung an, unser sogenanntes Glückshormon, oder sind reich an Tryptophan, einer Aminosäure, die unser Körper in Serotonin umwandelt. Bananen, Erdnüsse und Kakao sind solche „Glücks-Lebensmittel“. Mein Favorit für den schnellen Snack? Bananenscheiben mit Erdnussbutter und Kakaonibs. Damit kann ich den „Hangry-Troll“ schnell wieder besänftigen. Dieser kleine Snack ist nicht nur praktisch, sondern auch eine gute Alternative zu Schokolade, wenn man etwas Süßes möchte.

Essen als Kulturgut

Essen als Kulturgut

Unsere enge Beziehung zum Essen ist keine neue Entwicklung. Schon in der Steinzeit wurde Nahrung als mehr angesehen als reine Energiequelle. Sie war so wertvoll, dass sie sogar als Grabbeigabe genutzt wurde – ein klares Zeichen, wie bedeutungsvoll sie für die Menschen war. Essen ist seit jeher ein Kultur- und Gemeinschaftsgut, das Menschen verbindet. Die Römer zelebrierten ihre Gelage, die bis heute legendär sind, und ich bin überzeugt, dass viele historische Wendepunkte bei einem guten Essen ihren Ursprung hatten.

Auch heute spielt Essen eine zentrale Rolle in unserem Alltag. Ob Geburtstagskuchen, Weihnachtsgans oder der schnelle Snack zwischendurch – Essen ist immer da. Dabei geht es nicht nur um die Ernährung selbst, sondern auch um das Gefühl, das damit verbunden ist. Wir feiern unsere Erfolge mit einem besonderen Dinner, trösten uns mit einem heißen Kakao und pflegen Beziehungen, indem wir gemeinsam essen. Diese sozialen und emotionalen Aspekte des Essens sind tief in uns verankert.

Essen als Selbstfürsorge

Essen als Selbstfürsorge

Das zeigt sich auch in unserer Sprache. Redewendungen wie „Liebe geht durch den Magen“, „Butter bei die Fische“ oder „Das Salz in der Suppe“ spiegeln wider, wie eng unser Sein mit Nahrung verknüpft ist. Essen ist mehr als nur Nahrung – es ist ein Ausdruck von Fürsorge, Liebe und Lebensfreude.

Comfort Food ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie Essen uns Gutes tun kann. Es ist ein Akt der Selbstfürsorge. Es zeigt uns, dass Essen nicht kompliziert sein muss, um gut für unser Wohlbefinden zu sein. Oft sind es die einfachen Dinge, die unsere Seele tanzen lassen. Ein Lieblingsessen muss nicht aufwendig oder teuer sein – es muss nur das Herz berühren.

Letztendlich ist Comfort Food mehr als nur ein Gericht – es ist eine Umarmung für die Seele, ein Stück Kindheit, ein Moment des Glücks. Es erinnert uns daran, dass Essen mehr sein darf als Nährstoffe und Kalorien. Es darf uns berühren, uns trösten und uns zeigen, dass das Leben schön ist – auch an den grauen Tagen.